Donnerstag, 9. Oktober 2014



DIE BÖRSE ZUM ERSTEN





Die Börse widerspiegelt den Evolutionsstand der Menschheit.

Gut mein junger Freund, du hast dich also entschieden weiterzumachen, trotz Zweifel, Existenzängsten, Zukunftssorgen und Unsicherheit betreffend der "bösen" Börse und deines anstrengenden Alltags.

Ja, unbedingt ich habe diese Bedenken immer noch, jedoch habe ich mir vorgenommen über sie zu stehen, nicht sie dürfen mich beherrschen, sondern ich bin der Herr über sie. Nun will ich von dir über die Börse hören, wie geht es weiter John?

Wir werden uns nicht über die Funktion der Börse unterhalten, darüber wurde schon in unzähligen Büchern von unzähligen "Börsenkennern" geschrieben, jeder der sich für die Börse interessiert, findet auf all seine Fragen auch im Internet die nötigen Antworten. Wer in Aktien investieren will, der findet heutzutage seine Informationsquellen, da braucht es mein technisches Wissen nicht auch noch, denn ich könnte nur das wiederholen, was schon einer mal gesagt oder geschrieben hat. Das ist aber für niemanden interessant, vor allem für mich nicht. Ich vermittle dir hier Erfahrungen und die daraus resultierenden Erkenntnisse, welche dir keiner deiner Wirtschaftswissenschaftlern beibringen kann, also pass gut auf.




Prozentsklaven

An der Börse ist es unabdingbar die Menschheit als Ganzes und den Mensch als Individuum zu verstehen. Ich möchte es ganz sachlich und emotionslos formulieren. Der Mensch wurde dank seines genetischen Codes zum erfolgreichsten “Raubtier„ der Erde, er ist fähig die unvorstellbarsten, grausamsten Taten zu vollbringen um seinen Fortbestand zu sichern, in der Gruppe sowie als Individuum. Dies befähigte ihn die Weltherrschaft zu übernehmen, sein grösster und gefährlichster Konkurrent ist er selbst.

Der Kapitalismus ist eine logische Entwicklung, um die stärksten, intelligentesten, innovativsten, korruptesten, brutalsten, rücksichtslosesten Geldindividuen in einer „zivilisierten“ Welt herauszufiltern. Ihre Beute ist das Geld, ihr Jagdgebiet die Börse, ihr Ziel ist die Herrschaft über die Menschheit, sprich die Weltherrschaft zu erlangen. Die erfolgreichsten Geldjäger sind jene, welche schon über Generationen an dieser Jagd teilnehmen, diese Familien züchten ihre Nachkommen zu immer reicheren Geldkriegern heran.

Die unschlagbare Strategie dieser Geldkrieger beruht auf Zeit und Zinsen, ihnen verdanken sie ihr enormes Vermögen. Durch dieses sich grösstenteils selbstständig vermehrende Vermögen, gewinnen die Familien stetig an Macht und Einfluss. Diese Macht-Einflüsse wachsen mit dem Geldvermögen, von Generation zu Generation, dadurch entwickeln die Familien eine unheimliche "Schlagkraft", welche aber "nur" dem Umstand geschuldet ist, dass unser Geldsystem einem Schuldgeldsystem entspringt. Die Wenigsten wissen das unser Geld, Schuldgeld ist, in diesem Video wird es in 13 Minuten, richtig aber dennoch auf unterhaltsame Art und Weise erklärt:





Wie ich dir schon geschildert habe, ein paar Tausend dieser erfolgreichen Geldjäger herrschen über sieben Milliarden "7`200`000`000" Menschen. Diese paar tausend Geldindividuen vermehren ihr Waffenarsenal also hauptsächlich an der Börse. Die Börse ist ihr Jagdgebiet, durch geschicktes manipulieren, reisen sie sich die Geldbeute der anderen Geldjäger auch noch unter den Nagel.

Ein gewiefter Investor versucht erst gar nicht, schnelle Beute auf deren Jagdrevier zu machen, die Beute wird ihm früher oder später sowieso weggenommen, nein, er bedient sich ebenfalls der unschlagbaren Zeit-Zinsen Strategie. Dazu braucht er kein aussergewöhnliches Wissen oder Talent, das einzige aussergewöhnliche muss seine Ausdauer sein, ohne diese Ausdauer, macht er keine nennenswerte Beute an der Börse.

Also, die logische Quintessenz des Geschriebenen ist folgende, unser ganzes Finanzsystem beruht auf einem grossen Schwindel, möge er noch lange funktionieren. Für einen erfolgreichen Investor ist es unabdinglich dies zu wissen! Wenn du ebenfalls ein erfolgreicher Investor werden willst, betrachte unser Finanzsystem als Spiel und die Börse als dessen Spielfeld. Am ehesten ist dieses Spiel mit dem Roulette zu vergleichen auf keinen Fall mit Monopoly, ich erkläre dir warum.

Im Roulette gibt es, wie in unserem Finanzsystem, die Banken, welche immer gewinnen, denn die Wahrscheinlichkeit liegt, je länger das Spiel dauert, bei den Banken. Egal, welche Spieler am Spiel teilnehmen, die Banken gehen immer als Sieger hervor. Im Monopoly hat jeder Spieler die gleichen Chancen, im Roulette nicht, da ist die Bank im Vorteil, deswegen kann man Monopoly nicht mit der realen Finanzwirtschaft vergleichen, Roulette schon eher.

Nun, stell dir die Börse als Roulettetisch vor und die Roulettespieler als Trader, jegliche Charaktertypen probieren ihr Glück, sie alle werden scheitern, ob mit oder ohne System, ob mit oder ohne Strategie, das ist Fakt, jeder der etwas anderes behauptet, versteht weder das Geldsystem noch die Börse. Du wirst keinen Trader und keinen Roulettespieler auf der Forbesliste der reichsten Menschen dieser Erde finden.

Wie im Roulette so auch an der Börse kann ein Teilnehmer mal Glück haben, jedoch nur dann, wenn er nach dem Glücksfall das Spiel beendet und sich auf die Seite der Banken schlägt, also merke dir, du kannst an der Börse nur gewinnen, wenn du nicht gegen die Banken spielst, sondern mit den Banken. Um noch einmal den Vergleich zum Roulette heranzuziehen, wenn du beim Roulette langfristig gewinnen willst, dann beteilige dich am Casino, nicht aber am Roulettespiel.

Wenn du langfristig mit unserem Finanzsystem, sowie an der Börse gewinnen willst, dann beteilige dich an den Unternehmen, keinesfalls aber an den Aktienkursen, werde also Unternehmensinvestor und nicht Aktienkäufer. Lasse dich nicht auf ein Spiel gegen die Reichen und Mächtigen ein, sondern spiele das Spiel, mit den Reichen und Mächtigen. Handle nicht gegen die FED (Federal Reserve System), nicht gegen die Notenbanken und nicht gegen die Politik, sondern handle mit ihnen.

Merke: Spiele dieses Schwindelspiel nach denen ihren Regeln und du wirst gewinnen, spiele es gegen sie und du wirst verlieren.

Sei also ebenfalls ein Wolf unter den Schafen, keinesfalls suche die Sicherheit in der Herde, denn sie sind nur "Nutzvieh" sobald sie ihren Nutzen erfüllt haben, werden sie geschlachtet. So sieht es aus mein junger Freund, lerne das ganze wertfrei zu betrachten, nur dann wirst du ein erfolgreicher Finanzjäger. Und noch einmal kommen wir auf das ursprünglichen Thema unserer Gespräche und unseres Blogs: "0,15% der Menschheit zählen zu den High-Net-Worth Individuals. 99.85% gehören nicht dazu." Das heisst also, um bei meiner Metapher zu bleiben, über die gesamte Menschheit betrachtet, gibt es 0.15% Finanzwölfe und 99.85% Finanzschafe, es liegt an dir, welcher Gruppe du angehören möchtest.

Suchst du "vermeintliche" Sicherheit, Schutz, Zugehörigkeit und Zusammenhaltgefühl, dann geh zu den Schafen, kommst du mit der Isolation und der Einsamkeit zurecht, dann empfehle ich dir ein Wolf zu werden.

In der Realität sieht es dann so aus, willst du in jungen Jahren Heiraten, eine Familie, ein Haus, Urlaub, ein Auto, Waschmaschine, Fernseher, Handy und Laptop, dann brauchst du einen guten Job oder eine gute Geschäftsidee, beides bedingt harte Arbeit aber es ist realisierbar. Das ganze Finanzsystem ist für solche Karieren, der breiten Masse dienlich, geschaffen worden, jeder kann es "schaffen", er muss nur gewillt sein, sich dem System unterzuordnen also seine Arbeitskraft, sprich Lebenszeit, dafür aufzuwenden.

Schau noch mal nach oben, die Prozente, sprich die Zinsen müssen bezahlt werden, das Schuldengeld braucht immer neue Schuldner, diese werden aus der Herde heraus gezüchtet. Man gaukelt dem einzelnen Schaf vor, auch du kannst dir ein schönes, luxuriöses Leben leisten, wir finanzieren es dir, was wir von dir wollen ist deine Arbeitszeit (Lebenszeit), denn jemand muss ja unsere Zinsen finanzieren.

Fazit: Fortan bist du ein gefangenes Schaf der Zinsen!

Verstehst du mich bis hier her?


Ich muss dir sagen John, leider verstehe ich deine bildliche Sprache sehr gut, ja ich sage leider, denn so gesehen sind die ganz grosse Mehrheit der Menschheit Prozentsklaven, solange sie arbeiten um ihre Prozente an die Reichen bezahlen zu können, solange funktioniert das System.

Die Prozente werden ja nicht nur über jegliche Steuern bezahlt, sondern über jedes Produkt, das gekauft wird, von den Lebensmittel, über die Zigaretten bis hin zum Benzin, alles wird versteuert, diese Steuern werden zum grössten Teil aufgewendet um Schulden, sprich Prozente zu bezahlen. Wohlgemerkt Prozente für Luftgeld. Luftgeld darum, weil die Zentralbanken das Geld aus der Luft schaffen, du siehst, mein Studium ist nicht ganz umsonst.

An manchen Vorträgen wurde das Wirtschafts und Finanzsystem, sprich die Schaffung des Geldes schon durchgenommen, jedoch gestaltet sich dies immer sehr theoretisch, mit Zahlbeispielen und mathematischen Rechnungen, alles sehr theoretisch und langweilig, bei dir nimmt das ganze realistische Züge an.

Aber wie geht es weiter mit unserem Finanzsystem, wie mit der Börse, wie soll ich mich, trotzt meiner Ängste und Sorgen um meine Zukunft, positionieren? Sag, weisst du das auch, John?!?



Aber sicher mein junger Freund, doch darüber reden wir das nächste Mal. Ich werde dir dann erklären, was es an der Börse mit den zehn langsamen Vorwärtsschritten, sowie den acht schnellen Rückschritten, auf sich hat.


Bewusst oder Unbewusst?

Doch vorher ist es unabdinglich, dass du dir bewusst wirst, die Börse sowie das ganze Geldsystem wird vom Unbewussten bestimmt. Bis jetzt haben wir "nur" das Rationale, das Wissen über das Finanzsystem durchgenommen, viel wichtiger ist aber die Ursache zu verstehen. Kennst du nämlich die Ursache wirst du der Wirkung gegenüber gelassener, diese Gelassenheit macht dich nicht nur beim Investieren erfolgreicher, nein dem ganzen Leben stehst du gelassener gegenüber. Immer unter der Voraussetzung, dass du es zulässt, respektive dein Unbewusstes es deinem Bewusstem, bewusst macht.

Kannst du dich noch an unsere zwei Eisbergbilder erinnern, beim Einem ging es darum, stets in die Tiefe zu sehen, damit du den ganzen Umfang erkennst. Beim Anderem, dass beim Investieren die Ratio, also das Sachliche nur zehn bis zwanzig Prozent ausmacht, der viel grössere aber unsichtbare Teil, hat mit Emotionen, zum Beispiel mit der Angst und der Hoffnung zu tun. Nun, will ich dieses Eisbergmodell noch einmal strapazieren, um dir folgendes auf den Weg zu geben.

Das Bewusste, also die Überlegte Handlung, ist immer zielgerichtet, sie wird aber vom Unbewussten gesteuert, nimm wieder das Eisbergmodell, der viel grössere Teil, welcher sich unter Wasser befindet ist das Unbewusste, der sichtbare Teil, das Bewusste.

Deinem Bewussten also deinem Verstand bleibt vieles verborgen, deswegen übernimmt der grösste Teil deiner Handlungen, das Unbewusste. Das Bewusste ist sich dessen nicht bewusst, genauso ist es sich nicht bewusst, was Existenz bedeutet. Der Verstand kann und soll das auch nicht Wissen. Deswegen können wir an eine Existenz, nennen wir es das Göttliche, glauben oder es auch sein lassen, es hat auf die Existenz keinen Einfluss.

Das Individuum Mensch handelt immer nach seinen persönlichen Präferenzen, das heisst, der Mensch ist immer auf seinen Vorteil bedacht, er will, ja muss überleben und dies so angenehm wie nur möglich. Er kann aber auch bereit sein, sein Leben für Einen oder für Viele zu opfern, selbst, wenn ihm dieser oder diese, fremd sind, denk mal darüber nach, macht er dies bewusst oder unbewusst? Hat es mit Selbsterhaltungstrieb zu tun oder mit der Erhaltung aller Lebewesen, um den Fortbestand der Menschen, also aller zusichern. Ganz egal, sobald die Entscheidung getroffen ist, führt das Bewusste die Entscheidung aus. Diese Entscheidungen prägen unseren Alltag, folge dessen sei dir bewusst, das Unbewusste bestimmt unser Leben und unseren Alltag, das Bewusste ist also der Ausführende aber nicht der bestimmende Teil. Der ausführende Teil rechtfertigt lediglich die Notwendigkeit der Ausführung.

Schau dir diese zwei Eisbergbilder an, es sind die Selben! Was du im oberem nicht siehst, offenbart sich im unterem, nachdem dein körperliches Leben beendet oder auf den Kopf gestellt wird .





Nun komme ich für heute zum Schluss. Der Fortbestand der Menschheit erfolgte und erfolgt durch eine natürliche Auslese, so unmenschlich dies klingen mag, so nahe kommt es der Realität. Sobald es dem Fortbestand der Menschheit dient ist es durchaus möglich, das der Kapitalismus dem Humanismus, dem Ethischen(is)(mus) oder den Liebe(is)(mus) weicht und wir dem göttlichen Gedankengut so nahe kommen, dass wir dank der Evolution Gottähnlich werden, (also ein Wesen in welchem wir die Vollkommenheit vermuten) vielleicht nennen wir das System dann Gottthismus.

Ist es bewusster oder unbewusster Wortsinn, das Kapitalismus, Nationalismus, Sozialismus usw. alle mit mus(s) enden?


Gott(thismus)