Montag, 27. Juli 2015

 
DU MUSST NICHT ZWEIMAL REICH WERDEN
 
 
 
Einmal reicht vollkommen aus, deswegen macht es keinen Sinn auf ein noch grösseres Vermögen zu spekulieren, wohl aber auf ein solches hin zu investieren. Geldvermögen ist jenes, dass dich finanziell unabhängige macht, jeder Franken, Euro oder Dollar den du nicht zum Leben brauchst, ist Vermögen.
 
Vermögen welches investiert werden sollte, damit es nicht ausgegeben werden kann, denn "Geld ist viel zu kostbar um es auszugeben" (John Doe)
 
Ab einer gewissen Vermögensgrösse kann man, wenn es denn sein muss, von den Zinsen, sprich Dividenden zehren, denn nennenswerte Zinsen wird es die nächsten zirka zwanzig Jahre keine mehr geben.

Die Begründung für diese "gewagte" Aussage möchte ich kurz und einfach halten, sie liegt an den tiefen Rohstoffpreisen, sowie an der Gelmengenausweitung, der tiefen Inflation und der unsicheren Stimmung, diese vier Grundpfeiler sind Manna für die Aktienkurse, welche mit heftigen Ups and Downs, die nächsten 20-25 Jahre, diskontinuierlich nach oben schreiten werden.

Wer die Nerven behielt konnte seit 2011 gutes Geld mit Aktien machen, diese Nerven werden für die nächsten 20-25 Jahre weiterhin gefordert, doch wird es sich für den nervenstarken Aktieninvestor, respektive Unternehmensinvestor, fürstlich lohnen auf seinen Aktienunternehmen sitzen zu bleiben.

Zum Vergrössern anklicken

Quelle: Stock Charts


 
1932 bis 1972 in Grün
1960 bis 2000 in Blau
2000 bis 2040 in Rot


siehe auch hier: john-does-big-picture-bis-ins-jahr-2040
 
 
Wenn die Aktienkurse runtergehen ist da immer jemand der das schon im Voraus wusste.

Das lehrt uns die Börsengeschichte, dies war schon immer so! Die Spezies Warner "Ich habe es ja immer schon gesagt" sterben genauso wenig aus, wie die Spezies Euphoriker, welche bei steigenden Kursen einsteigen und zu wahren Aktienspezialisten mutieren, um mir zu erklären, wie die Börse funktioniert. 

Was uns die Geschichte aber auch lehrt, wer 40 Jahre in erstklassige aktienkodierte Unternehmen investierte, konnte gutes Geld machen, ja sogar Millionär konnte er werden. Das ist aber immer noch möglich, wenn ein Aktieninvestor stätig investiert und sich bewusst ist, dass er in diesen 40 Jahren mal 50 Prozent (und mehr) seines Vermögens verlieren kann, um es ein paar Jahre später, um 80% (und mehr) zu vergrössern, die Spanne ist enorm und unvorhersehbar.

Mit diesem Wissen und Bewusstsein, steht bei dieser Investitionsstrategie, einem Vermögen, nichts im Wege.
 
Langfristiges-Aktieninvestment ist die erfolgversprechendste Investitionsstrategie überhaupt, aber nur, wenn der Investor mit diesen enormen Kursschwankungen umgehen kann, wenn nicht, kann es zum Desaster werden, nicht nur finanziell kann es ihn in den Ruin treiben, nein auch nervlich, kann langfristiges Aktieninvestment, einen unerfahrenen Investor am Rande des Wahnsinns treiben, wenn er gewisse Spielregeln nicht einhält. 
 
Die da wären:
 
Er sollte nicht versuchen, die Aktienkurse kurzfristig vorherzusagen.
 
Er sollte kein Geld in Aktien investieren auf das er nicht im "Minimum" zehn Jahre verzichten kann.  
 
Er sollte unter keinen Umständen bei einem Kursrückgang, aus Angst es könnte noch weiter runtergehen, alle seine Aktien verkaufen.
 
Er sollte auch nicht, bei einem kräftigen Kursanstieg, kräftig weiter investieren, lieber mal warten und Munition im trockenen halten, dann aber, wenn es mal wieder runtergeht (und das wird es mit Garantie) sollte er auch den Mut haben, sein für Aktienkäufe angespartes Kapital, kräftig zu investieren.
 
Ja, es wird dann wohl noch weiter runtergehen, aber der Tag des Wiederanstiegs ist Nahe.
 
Der langfristig erfolgreiche Aktieninvestor, investiert sein Hauptkapital nur in erstklassige, hundertjährige Unternehmen, welche Kriege, Krisen und Katastrophen erfolgreich überstanden haben, ausserdem sollte das Geschäftsmodell einfach zu verstehen sein.
 
Erstklassige Aktienfonds und oder ETF`s diversifizieren und runden das ganze Portfolio ab.
 
Stoisch und stur bleibt ein erfolgreicher, langfristig orientierter Aktieninvestor seiner Strategie treu, gleichgültig was die Medien, die Aktiengurus, die Bank sowie die restlichen Aktieninvestoren, schreiben, sagen oder machen.  
 
 

 

Freitag, 17. Juli 2015

AUF`S FALSCHE PFERD GESETZT?


Hallo mein junger Freund,

Das hast du sehr gut gemacht, tatsächlich betreiben wir den Blog schon ein Jahr, deine Depot-Bilanz ist ungeschönt und meiner Ansicht nach sehr übersichtlich dargestellt, richtig gut. Du hast tatsächlich über 50`000.- CHF in diesem Jahr hinzuinvestiert, dafür zolle ich dir meinen Respekt, ich habe mich nicht in dir getäuscht, wenn du so weiter machst bist du mit 35 Jahren Millionär.

Aber die Performance macht dich nicht wirklich glücklich, gib`s ruhig zu.

Guten Abend John,

Naja, wenn ich ehrlich bin bereitet mir der BGF World Gold Fonds keine Freude, über 23% bin ich mit ihm im minus, das stört mich schon, aber du meinst ja ich solle dabei bleiben und darum mache ich das auch, ich ziehe es nach deinen Anweisungen durch, das habe ich mir fest vorgenommen. Trotzdem möchte ich dich Fragen, was du von ETF hältst (ETFs sind passiv verwaltete Indexfonds).

Okay, also eines mal vorweg, bis anhin war der BGF World Gold Fonds ein schlechtes Investment, da gibt es nichts schön zu reden. Dennoch empfehle ich dir nachzukaufen, dein Depot richten wir für die nächsten 15 Jahre ein, mit der Absicht, dass du es danach weitere 50 Jahre bewirtschaftest, also mach dir keinen Kopf. Goldminen sind momentan das unbeliebteste Anlagesegment auf dem Planeten, dies stellt meiner Meinung nach, langfristig gesehen, eine einmalige Chance dar, es gilt aber, den "wilden Hengst" weiter zu reiten.

Du weisst, dass ich ein überzeugter Optimist bin, dennoch bin ich auch ein bedachter Realist, der Gold, ob physisch oder in Minen, als gute Absicherung für unvorhergesehene Situationen betrachtet. Merke dir, wenn du in einem Investment drin bist, welches verschmäht wird, bist du solange der Depp, bis sich das Blatt wendet, wichtig ist nur, dass du bis dahin liquide bleibst.

Interessant fand ich auch deine Benchmarks, diese wollen wir uns noch genauer ansehen, vorweg möchte ich dir folgendes auf den Weg geben:


Wenn ich das kann, kannst du das auch

Ist einer der blödesten Sprüche überhaupt, wenn jemand etwas kann, was du nicht kannst, dann beinhaltet sein Können keine Qualifikation an welcher du dich messen solltest, vergleichen, konkurrieren bringen dich beim Investieren und auch sonst im Leben nicht weiter.

Mach dein Ding und hör auf dich mit anderen zu vergleichen. Du bist einzigartig und kannst Dinge, die ein anderer nicht kann, diese wirst du noch vervielfältigen und perfektionieren, in deiner Einzigartigkeit liegt dein Potential, vergiss das Schablonendenken beim Investieren, sowie beim Trainieren, du weisst was ich meine!?

Du sprichst meine Youtube Video an, stimmst?

Ja, aber konzentrieren wir uns aufs Investieren.

Wenn in diversen Finanzmedien oder auf verschiedenen Finanzblogs von ETF`s als eine der besten Möglichkeiten für passiv Investieren in Aktien die Rede ist, heisst das noch lange nicht, dass ETF`s für alle geeignet sind.

Für Herrn und Frau jedermann also für den Durchschnittsinvestor mag das Investieren in Indexfonds oder eben in ETF`s eine gute Variante darstellen, sofern er/sie sich mit dem Durchschnitt zufrieden gibt, du der Millionär werden will, kann sich mit dem Durchschnitt nicht zufrieden geben, denn im Durchschnitt sind die allerwenigstens Millionäre.

Die renommierten Finanzakteure sind der Meinung, ein "erfolgreicher" Aktieninvestor sollte sein Portfolio möglichst global sowie diversifiziert aufstellen. Ich bin da anderer Meinung, wir als Schweizer Aktieninvestoren halten uns an den "harten" Schweizerfranken und an die international tätigen Schweizer Weltunternehmen.

Solange die Schweiz nicht in der EU ist und ihre eigene "harte" Währung hat, solange gilt für uns als Schweizerinvestoren:


„Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah“



Wenn ich ein 150 Jahre altes Weltunternehmen wie eine Nestlé mit einem global diversifiziertem Markenportfolio quasi vor der Türe habe was soll ich mich da noch nach anderen Nahrungsmittel und Getränkeunternehmen umsehen.

Schaue ich aus meinem Fenster und erblicke zwei weitere Weltunternehmen wie eine Novartis und eine Roche, ja was brauch ich dann noch eine BASF, eine Merck oder eine Takeda.

Gerne investiere ich in einen Schweizer Value Aktienfonds, welcher Global investiert, was brauche ich dann ETF`s in verschiedenen Regionen, Anlagesegmenten und Währungen. Seit der Lancierung des Value Fonds machen das die Herren von Classic Global für mich, meiner Meinung nach, mit überzeugenden Erfolg.


Angaben seit Start am 16.12.1997 bis 17.07.2015
Classic Global Equity Fund  Gesamtrendite 458.3% annualisierte Rendite 10.3% 

MSCI* in CHF inkl. Nettodividende 65.3% annualisierte  Rendite 2.9%      

SPI** 135.4% annualisierte Rendite 5.0%
* MSCI World Index = Weltaktienindex
** Swiss Performance Index = Schweizeraktienindex





Natürlich sind wir uns bewusst, dass Wertentwicklungen in der Vergangenheit keine Garantie für zukünftige Erträge sind. Quelle: BWM

Nun schauen wir uns den BGF WORLD GOLD FONDS, den SMI, den DAX, den DOW JONES und verwegen wie du bist, die BERKSHIRE HATH-A Aktie von Warren Buffett an, seines Zeichens einer der erfolgreichsten Investoren der Welt.

Zum "Vergleich" nehmen wir das Startdatum 16.12.1997 vom Classic Global Fonds bis heute und alles im Schweizerfranken, schliesslich die für uns relevante Währung.





Also noch einmal, unter der Berücksichtigung, das Wertentwicklungen der Vergangenheit keine Aussagekraft für zukünftige Erträge haben, halten wir fest:


Performance von 16.12.1997 bis 17.07.2015 in Schweizerfranken

Der Classic Global Fond inklusive Dividenden (BWM)  + 458.3%   

                                                                                                                                                      
Der Weltaktienindex inklusive Dividenden (MSCI)  + 65.3%   

                                                                         
Der Swiss Performance Index inklusive Dividenden (SPI)  + 135.4%

Der Swiss Market Index exklusive Dividenden (SMI)  + 52.8%

Der Deutsche Aktien Index inklusive Dividenden (DAX)  + 41.5%

Der DJ Industr Average inklusive Dividenden (DOW JONES)  + 49.7%

Die BERKSHIRE HATH-A Aktie inklusive Dividenden (Warren Buffett)  + 203.8%

BGF World Gold Fund inklusive Dividenden + 196.0%

Und wenn ich schon dabei bin, nehme ich noch die drei erwähnten Weltunternehmen dazu, alle drei berechnen sich ohne Dividenden:

NESTLE N CHF +239.16

ROCHE HLDG CHF +114.49%

NOVARTIS N CHF +78.33%


Time in the Market not timing the Market

Langfristig gesehen haben deine zwei Fonds so ziemlich am besten performt, mal schauen wie sie sich in den nächsten 15 Jahren schlagen. Es gilt zu beachten, dass die Investoren im besagten Zeitraum, zwei 50% Crash (2000/02 und 2008) zu verdauen hatten, mir stecken beide noch in den Knochen.

Dennoch musste ein erfolgreicher Investor die ganze Zeit im Markt bleiben, warum?
Columbia Management hat berechnet, wenn ein Aktieninvestor im Zeitraum von 1983 bis 2013, also 30 Jahre, im S&P 500 Index permanent investiert gewesen wäre, dann hätte seine Jahresperformance 8.4% betragen, wenn er die 10 besten Tage in diesen 30 Jahren versäumt hätte, dann wäre seine Jahresperformance noch 5.8% gewesen, bei Verlust der 20 besten Tage in diesen 30 Jahren, wäre die Jahresperformance nicht mal die Hälfte gewesen, sprich 4.09%.

 



Alles klar John, vielen Dank!

Bis zum nächsten mal, mein junger Freund.




Dienstag, 14. Juli 2015

1 JAHR

0,18% DER MENSCHHEIT ZÄHLEN ZU DEN HIGH-NET-WORTH INDIVIDUALS.
 
DEPOT-BILANZ
(von Michael)
 
Am Dienstag den 15.07.2014 habe ich ein Konto und ein Depot bei einer Schweizerischen Kantonalbank eröffnet, ich konnte 10`500.- CHF einzahlen, des weiteren konnte ich im Schnitt zirka 4500.- CHF jeden Monat sparen. Dies waren zirka 75% meines Einkommens, das war mir nur möglich, da ich noch bei meinen Grosseltern wohne, ausserdem lebe ich sehr sparsam.
 
Auf John Doe`s Empfehlung und meiner Verantwortung hin, habe ich mich, bis auf weiteres, auf zwei Aktienfonds beschränkt. Der eine ist ein Goldminenfonds (BGF World Gold A2 Hdg), welcher in Schweizerfranken gehandelt wird und diesen auch gegen Währungsverluste absichert.
 
BGF World Gold hat vom 15.07.2014 bis 13.07.2015 eine minus Performance von -34.47% gemacht, durch stätiges zukaufen beträgt meine minus Performance -21.39% was in CHF einem minus Betrag von -3852.50 CHF entspricht.
 
Um die Grafiken und Bilder besser zu sehen, einfach anklicken.  
 
Zeitraum von 15.07.2014 bis 13.07.2015 (BGF World Gold A2 Hdg)

 
 
 Meine Zukäufe von 15.07.2014 bis 13.07.2015




Der andere Fonds ist der Classic Global Equtiy Fonds, ein klassischer Value Fonds, welcher ebenfalls in Schweizerfranken gehandelt wird.

Der Classic Global hat vom 15.07.2014 bis 07.07.2015 eine plus Performance von +7.74% gemacht, durch stätiges zukaufen beträgt meine Performance im gleichen Zeitraum +10.63% was in CHF einem plus Beitrag von +4371.35 CHF entspricht.

Zeitraum von 15.07.2014 bis 07.07.2015 (Classic Global Equtiy Fonds)

 
 
 Meine Zukäufe von 15.07.2014 bis 07.07.2015

So sieht mein Depot am 14.07.2015 aus, ich habe in diesen 12 Monaten einen Buchgewinn von zirka +0.88% gemacht in Schweizerfranken sind das zirka 500.- CHF

Meine Benchmark`s haben im gleichen Zeitraum also vom 15.07.2014 bis 14.07.2015 folgende Performance, alle in Schweizerfranken berechnet.
 
 
Zeitraum von 15.07.2014 bis 13.07.2015

SMI CHF +7.88% 
DAX CHF +2.05%
DOW JONES CHF +11.77% 

WARREN BUFFETT`S BERKSHIRE HATH-A CHF +17.19% 




 
 
Ein herzliches Dankeschön an alle Leser von diesem Blog, mit freundlichen Grüssen,

Michael


Sonntag, 5. Juli 2015

 
"OCHI"
 
 
 

Guten Abend John,
 
Muss ich mir immer noch keine Sorgen machen, nach diesem "Nein" ? Wie geht's jetzt wohl weiter mit den Aktienkursen, die werden am Montag wohl kräftig einbrechen?  Egal was jetzt alles geschrieben wird, es besteht eine reale Ansteckungsgefahr, sodass die ganze europäische Gemeinschaft gefährdet ist, dies könnte einen Flächenbrand auslösen, welcher die europäischen Wirtschaft und damit die Unternehmen, also die Aktienkurse auf Tauchfahrt schickt. 
 
Sollte ein kluger" Investor seine Aktien nicht absichern oder wenigsten einen Teil von ihnen verkaufen? Wenn es zu einem "Flächenbrand" kommt, dann kann der Investor später, wenn sich alles ein wenig beruhigt hat, günstiger wieder einsteigen, wenn es aber nicht so schlimm kommt, dann kann er ja froh sein, dass er noch einen Teil behalten hat.
 
Das ist doch rational, oder nicht, wie siehst du es, John?
 
 
Hallo mein junger Freund,
 
Es ist dein Jugend, es ist deine Unerfahrenheit, es ist dein Herdentrieb, es ist deine Angst, welche dich zu solchen Überlegungen und blabla Geschwätz treiben. Nun "(be)lehre" ich dich beinahe ein Jahr über die Börse, hier in diesem Blog haben wir schon 74 Beiträge verfasst und du kommst mir mit solchen Plattitüden daher. Naja, es hat wohl auch mit der Hitze zu tun, sodass du eben nicht mehr kühl und rational denken kannst, du Wirtschaftsstudent, du. Haha!
 
Also, noch einmal und immer wieder, wir passen unser Anlageentscheidungen nicht irgendwelchen Vorkommnissen an, es sei denn, sie seinen von relevanter Tragweite für uns, dieses ganze, ich sage es noch einmal, nicht erwähnenswerte "Polittheater" hat keinen relevanten Einfluss auf unsere Investitionen.
 
Ich möchte weg von diesem Thema, denn wir sollten uns dem langfristigen Investieren im generellen widmen. Ich will, dass du erkennst, auf was es langfristig ankommt, nämlich die Füsse still zu halten um sowenig wie möglich Kosten zu verursachen, es sind unter anderem auch die Kosten, die einen Durchschnittsanleger zum erfolgslosen Anleger machen. Aber der Reihe nach.
 
 
DURCHSCHNITTLICH SCHLECHTER ALS DER DURCHSCHNITT
 
 

Aus Angst, mit Wenigem auskommen zu müssen, läßt sich der Durchschnittsmensch zu Taten hinreißen, die seine Angst erst recht vermehren.  Epikur


Da vergeht einem das Lachen
 
Ein Durchschnittsanleger sollte wissen, dass er bezüglich der Aktienkursentwicklung nichts weiß, wenn er das weiß, weiß er, dass er sie nicht timen kann, mit diesem Wissen weiß er aber schon mehr als der Durchschnitt der Aktieninvestoren. 
 
Es ist empirisch bewiesen, dass die kurz- bis mittelfristige Börsenentwicklung nicht vorhersehbar ist, wir sprechen hier von einem Blindflug über mehrere Jahre auf den wir uns einlassen, sobald wir in Aktien investieren.
 
Nur wer sich dessen bewusst ist, hat überhaupt eine nennenswerte Chance eine einigermassen vernünftige Rendite mit seinem Aktienengagement zu erzielen. Obwohl wir wissen, dass wir über eine lange Frist, wir sprechen hier von Jahrzehnten, mit Aktieninvestment eine jährliche Rendite von zirka 6% bis 8% erzielen könn(t)en, gelingt dies nur den aller wenigsten Aktieninvestoren.
 
Der Durchschnittsinvestor erzielt eine jährliche Rendite von zirka 2% bis 3%, dies liegt daran, dass er zum einen, nur einen Teil seines Anlagevolumens in Aktien investiert und zum anderen, viel zu viel handelt.
 
Schauen wir uns zuerst die langfristige, nominelle Wertentwicklung über 100 CHF von 1925 bis 2014 an, nominell heisst: "nicht inflationsbereinigte, ohne Bankgebühren, ohne Kauf und Verkaufsspesen sowie ohne Steuern.
 
 
Die Graphik sieht auf den ersten Blick ziemlich eindrücklich aus aber nur auf den ersten Blick, schauen wir etwas tiefer.
 
Wie sieht der Erfolg, inflationsadjustiert (nach Abzug der Inflation) aus? Dann noch nach Abzug sämtlicher Kosten also der Bankgebühren, den Kaufs- und Verkaufsspesen, sowie nach Abzug der Steuern usw.? Sehr traurig, denn der Durchschnittsanleger machte über die letzten hundert Jahre hinweg, besten Falls, ein Nullsummenspiel, eher aber Verluste mit seinen Investitionen, dies ist die (traurige) Realität.
 
siehe Tabelle, Quelle:  BWM
 
 
 
 
Wer investiert schon hundert Jahre
 
Wohl die Wenigsten mit Ausnahmen von Familienclans, welche ihre Wertpapiere über Generationen weiterreichen, die zählen aber nicht als Durchschnittsanleger. Der Durchschnittsanleger schreibt real gesehen Verluste, denn er investiert nicht einmal 50% seines Vermögens in Aktien, diese hält er solange sie steigen, sobald sie sinken oder zu sinken drohen, schmeisst er sie raus auch mit Verlust, da ist er gnadenlos, ergo auch erfolglos.
 
Der Durchschnittsanleger investierte 2014 respektive 2015 in etwa.
 


 
Bei einer akuten Eurokrise würde der Durchschnittsanleger in folgende Investment "flüchten", beachte noch bei welchem Investment der Durchschnittsanleger am meisten Geld verloren hat!


Quelle:Statista

Fazit: Wir kümmern uns nicht um das momentane Geplänkel der Politiker, wir konzentrieren uns auf`s Big Picture, denn dieses sieht nach wie vor hervorragend aus! Das Gute an der gegenwärtigen Unsicherheit, welche nicht nur dich, sondern eine Vielzahl der Investoren beschäftigt, ist die Tatsache, das keine Euphorie entsteht.

Euphorie oder ein nicht vorhersehbares, wirtschaftsrelevantes Ereignis ist das Gefährliche in einem Bullenmarkt, dieses "ochi" steht schon seit 2011 im Raum, das belastet die Börse nur am Rande, langfristig nicht der Erinnerung wert.

Host mi?

Ja, vielen Dank John, dann werde ich also nächste Woche anstatt zu verkaufen, kaufen. Wow, 73% der Deutschen haben kein Geld zum anlegen!?