Freitag, 5. Dezember 2014


JOHN DOE IST AUCH FÜR 2015 BULLISH


 


Und damit liege ich nicht ganz alleine
 
Das ist der einzige Wehrmutstropfen, doch die Mehrheit der Investoren ist weiterhin ängstlich bis zögerlich optimistisch, sie warten auf den nun, in ihren Augen, schon lange fälligen Aktiencrash.
Zu hoch, zu weit, zu schnell war schon Ende 2013 der einhellige Tenor von den noch nicht investierten Anlegern. In ihrer immer wie lauter werdenden Mahnwache, vergessen sie, dass sie es selbst sind die, die Kurse bei kommenden Korrekturen nach oben weg kaufen.


Niemand weiss irgend etwas

Was die zukünftigen Börsenkurse betrifft, das ist so, solange es eine Börse gibt, kannst du dich auf diese einfache Regel verlassen, das weiss jeder, nur die Wenigsten respektieren diese Regel, tagtäglich wird sie von Analysten und Börsengurus gebrochen. Jeder gibt vor zu wissen, obwohl sie wissen, dass sie nichts wissen. Scharlatane und Betrüger, Schaumschläger und Blender, Profiteure mit dem Hang zur Profilierungsneurose.

Darum mein Freund höre auf keine der Prognosen die nun am laufenden Band für das Jahr 2015 abgegeben werden, die Analysten Hasardeure werden sich, wie Marktschreier, welche ihre Ware feilbieten, gegenseitig mit spektakulären Aussagen zu überbieten versuchen, wenn interessiert schon Ende Jahr, was Anfang Jahr gesprochen wurde, oder weisst du noch was Ende 2013 alles an negativ Szenarien für das Jahr 2014 dargeboten wurde?

"La hausse amène la hausse" – die Hausse nährt die Hausse, hiess es. Spätestens zu diesem Zeitpunkt beginnen die cleveren Contrarians, sich für eine baldige Korrektur zu positionieren. Der US- Aktienmarkt würde durch die etappenweise Rückführung der FED-Anleihekäufe spätesten nach Beendigung des QE-Programms kollabieren und mit ihm die gesamte Weltbörsen. Die Zinsen würden weltweit anziehen waren sich die Analysten unisono einig.

Und wie immer an der Börse, kam es erstens anders und zweitens als die Analysten analysierten.


Warum ich auch für das Jahr 2015 bullish gestimmt bin




 Die naiven Optimisten haben die steigenden Aktienkursen kaum wahrgenommen, ihnen stecken die Crashs von 2000/01, 2008 und 2011 noch in den Knochen, sie haben sich dermassen die Finger verbrannt, das sie immer noch am pusten sind.




Das heisst von ihnen droht keine Gefahr. Dann, das unsinnige Gerede von einer Deflation, das hiesse die Preise für den täglichen Gebrauch würden längerfristig zurückfallen, was für ein Schwachsinn vor nicht allzu langer Zeit stand uns noch eine Inflation ins Haus, wenn nicht sogar eine Währungsreform, alles Unsinn.

Warum Unsinn?  

Weil wir uns vom Gold gelöst haben ohne den Goldstandart haben die Notenbanken einen grossen Spielraum, das heisst sie können die Geldmenge nach belieben ausweiten, was sie momentan auf Teufel komm raus auch tun. Also, nix mit Deflation auf lange Sicht, eine kurzfristige negative Inflationsrate bedeutet noch lange keine Deflation.

Die Mehrheit der Anleger und Analysten gehen davon aus das sich der Aktienmarkt in einer Blase befindet die jeder Zeit platzen kann, wenn nicht sogar muss. Solange dieser Meinung vorherrscht befinden wir uns nicht in einer Blase, denn genau diese Meinung verhindert einen ungerechtfertigten Anstieg, welcher von Euphorie gespeist wird.  

Der Dow Jones ist in den letzten 14 Jahren gerade mal um 56% gestiegen, der Dax um 42% und der SMI um 21% die letzte Euphorie hatten wir vielleicht im Jahr 2000, bestimmt aber nicht zum jetzigen Zeitpunkt.

Siehe hier
 


Interessant in diesem Zusammenhang! Der SMI wurde am 01.07.1988 mit einem Punktestand von 1500 eröffnet. In 11 Jahren und 6 Monaten legte er um zirka 400% zu, der DOW um zirka 440% und der DAX  beinahe um 500%
 
Siehe hier
 


Vom 01.07.1988 bis heute 04.12.2014 also in 26 Jahren und 5 Monaten legte der DOW um 740% zu, der DAX um 750% und der SMI um 505%! Wir beide wissen, das beim SMI die Dividenden nicht mit eingerechnet sind, darum hinkt der Vergleich, wir kämen auf eine ähnliche Performance wie die anderen zwei Indizes. Nichts desto Trotz. 

Siehe hier 
 
 
 
Also, mein Freund keine Prognose und kein Wissen! Was nun folgt ist mein mögliches Szenario für das Jahr 2015. Ich gehe weiterhin von einem bullischen Aktienmarkt aus, ich sehe keinen Grund der dagegen spricht. Alle uns bekannten Risiken sind in den Kursen eingepreist, die Risiken welche noch kommen, werden unmittelbar in den Kursen verarbeitet, da diese aus heutiger Sicht nicht gravierend sind, gehe ich von weiter steigenden Kursen aus.

Gegen unerwartete Risiken, im "Fachjargon" schwarzer Schwan, können wir uns nicht schützen, das ist dass Risiko mit dem wir umzugehen haben.

Die Aussicht das im 2015 weder die Zinsen noch die Inflationsrate markant ansteigen werden stimmt mich im Zusammenhang mit den niedrigen Rohstoffpreisen, allen voran das Öl, äusserst positiv für das Jahr 2015. Das günstige Öl wird in den kommenden Monaten weltweit sämtliche Konjunkturen anheizen und somit für Wachstum sorgen.

Tiefe Energiekosten sind förderlich für die meisten grossen Unternehmen aber auch für den privaten Endverbraucher, die günstige Energie wird sich positiv auf die Weltwirtschaft auswirken und diese in Schwung bringen.

Das heisst, tiefe Rohstoffkosten einhergehend mit einer tiefen Inflationsrate bedeutet weiterhin kaum nennenswerte Zinsen. Solche Aussichten sind schlecht für die Sparer hingegen gut für die Aktionäre, ein wirklich ideales Umfeld für weiterhin steigende Börsen. Der Aktienbullenmarkt steht auf gesunden Beinen.

Auch, wenn es momentan den Anschein macht, sodass die ewigen Schwarzmaler und Berufspessimisten von einer Überhitzung der Aktienkurse schreiben, der Bullenmarkt hat sein Potential bei weitem noch nicht ausgereizt.

Natürlich kommt es immer wieder zu Kurskorrekturen, diese sind auch erwünscht, damit es eben nicht zu einer Überhitzung kommt, langanhaltend kommt es zu dieser auch nicht, denn durch das ewige Krisengeschwafel herrscht eine grosse Angst in den Köpfen der Anleger, dadurch kann es gar nicht zu einer gefährlichen Überhitzung kommen.

Im Verhältnis zu den Anleihen Renditen, sowie dem nun auf längere Sicht günstigen Ölpreis sind die Aktienkurse eher kühl und günstig bewertet als zu teuer und überhitzt.

Diejenigen, welche in ihren Prognosen zu hoch, zu weit, zu schnell schreiben, werden erstaunt sein, welche Dimensionen eine tatsächliche Euphorie annehmen kann.